Am vergangenen Freitag absolvierte der heimische Bundestagsabgeordnete Dr. Oliver Vogt einen Tag auf dem Hof Hülsmann in Espelkamp-Vehlage. Der Hof, der einst in den 1950er Jahren ein Vollerwerbsbetrieb war, wird heute im Nebenerwerb geführt und beherbergt noch 15 Kühe und einige Hühner, die die Familie inzwischen als reines Hobby hält. Ziel des Praktikumstags war es, die täglichen Abläufe auf dem Betrieb zu begleiten und einen Einblick in die Herausforderungen zu gewinnen, mit denen landwirtschaftliche Betriebe dieser Größenordnung konfrontiert sind.

 

Bereits um 07:00 Uhr startete der Tag für Dr. Vogt im Kuhstall, wo er Irmgard Hülsmann beim Melken der Kühe begleitet hat. Neben dem Melken mussten auch die Hühner versorgt werden, und der Abgeordnete erlebte die verschiedenen Arbeitsschritte hautnah mit. Zwischen den Aufgaben ergaben sich immer wieder Momente für Gespräche über aktuelle Probleme und Themen, die kleine Betriebe wie den der Familie Hülsmann besonders betreffen.Ein großes Thema war die neue Gebührenverordnung für Tierärzte, die besonders für kleinere Höfe eine immense finanzielle Belastung darstellt. „Gerade für Betriebe, die nur noch als Nebenerwerb geführt werden, wird es immer schwieriger, die Kosten zu stemmen“, so Irmgard Hülsmann. Ein weiterer Belastungsfaktor ist die Bürokratie, die zunehmend selbst bei kleinen Landwirtschaftsbetrieben spürbar wird. „Die bürokratischen Anforderungen stehen in keinem Verhältnis zu unserem kleinen Betrieb“, erklärte die Familie.

Im Laufe des Tages kamen aber auch übergreifende Themen zur Sprache, wie die geplante Krankenhausreform und die Situation des öffentlichen Nahverkehrs auf dem Land. Diese Themen sind für viele Landbewohner und die Landwirtschaft gleichermaßen von Bedeutung und beeinflussen die Attraktivität und Lebensqualität in den ländlichen Regionen. Bevor die Kühe auf die Weide durften – eine Routine, die die Tiere ganz selbständig und zur Freude der Familie übernehmen – unterstützte Dr. Vogt Frau Hülsmann beim Füttern der Kühe. Auch hier packte der Abgeordnete tatkräftig mit an und bewies, dass ihm das Praktikum nicht nur informativen, sondern auch praktischen Wert bot.Dr. Vogt unterstrich die Bedeutung dieses Tages mit einem klaren Statement: „Gerade als Mitglied des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft war es für mich wichtig, einen ganzen Tag auf einem landwirtschaftlichen Betrieb zu verbringen und hautnah mitzuerleben, wie hart die Arbeit ist und mit welchen Problemen die Landwirte täglich zu kämpfen haben. Solche Erfahrungen sind unersetzlich, um die Interessen der Betriebe noch besser im Bundestag vertreten zu können.“

Zum Abschluss des Tages begleitete Dr. Vogt Frank Hülsmann, den Sohn von Irmgard und Heinz Dieter Hülsmann, der den Betrieb eines Tages weiterführen wird, auf dem Traktor. Der Einblick in den Alltag und die Herausforderungen dieses Betriebs bestärkten  den Bundestagsabgeordneten in seinem Engagement, sich für die Anliegen ländlicher und kleiner landwirtschaftlicher Betriebe einzusetzen.